Die Beobachtungen und die vielen Beratungsgespräche der letzten Jahre zeigten allerdings, dass ein Großteil der Anleger genau diese einfache Strategie aktuell nicht ausgewogen genug verfolgen (siehe Bild: Vermögensallokation privater Haushalte).
Bild 2: Vermögensallokation privater Haushalte
Schaut man sich die aktuelle Vermögensaufteilung in Bill. € der privaten Haushalte an, so erkennen wir sehr schnell (schaut man sich die absoluten Zahlen an), dass gerade die 3. Speiche „Edelmetalle/Metalle“ mit 0,2502 Bill. (in Gold) sehr unterrepräsentiert ist (obwohl hier sogar der Goldschmuck mit hinzugerechnet wurde; somit nahezu 2/3 der Deutschen Gold besitzen).
Man könnte hier durchaus von einem Klumpenrisiko in den anderen Bereichen sprechen. Ein Großteil der Gelder sind in Immobilien gebunden, in Wertpapiere bzw. Lebens-/Rentenversicherungen investiert und/oder liegen geparkt auf Bankkonten (Tages-/Festgeld/Sparbuch). Man ist allgemein mehr Geld- und weniger Sachwert orientiert angelegt.
Jeder möge sich und sein Portfolio bitte einmal selbst prüfen. Wo stehen Sie? Wie ist Ihr Vermögen strukturiert?
Doch gerade die vergangenen Entwicklungen (sowohl im finanzpolitischen, als auch im gesetzgeberischen Bereich) der letzten zwei Jahrzehnte im Euroraum und das aktuelle Marktumfeld sollten spätestens jetzt zu einer notwendigen Anpassung der Gewichtung innerhalb der „Drei-Speichen-Regel“ führen.
Eine Übergewichtung der Sachwerte (und hier meinen wir nicht nur Immobilien und Aktien) zu Lasten von Geldwerten scheint unabdingbar. Der Teil von Edelmetallen (und es muss nicht immer nur Gold sein) sollte nun adäquat angepasst (zumeist erhöht) werden. Doch ist dies für jeden Anleger anders und individuell zu gestalten.
Doch was verstehen wir nun eigentlich unter diesen Begrifflichkeiten Geldwerte & Sachwerte?